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Therapien von morgen – PHOENIX fördert seit 20 Jahren pharmazeutische Grundlagenforschung

2016 vier pharmazeutische Forschungsarbeiten mit dem PHOENIX Pharmazie Wissenschaftspreis ausgezeichnet: • Angriffsunkte zur Behandlung chronischer Schmerzen, ETH Zürich • Peptide gegen arzneimittelresistente Tuberkuloseerreger, Universität des Saarlandes • Sirtuin-2 Enzym als Hemmstoff für altersbedingte Krankheiten, Universität Freiburg • Muster der Proteinanlagerungen auf Nanopartikeln, Universität Münster
Therapien von morgen – PHOENIX fördert seit 20 Jahren pharmazeutische Grundlagenforschung

© v.l.n.r.: Prof. H. U. Zeilhofer, Prof. R. Müller, Prof. M. Jung, Prof. K. Langer

Frankfurt/ Mannheim, 21. Oktober 2016 – 17 Städte, 80 Trophäen, 500.000 Euro Preisgeld: Zum 20. Mal hat die PHOENIX group in diesem Jahr den PHOENIX Pharmazie Wissenschaftspreis verliehen. Die unabhängige Jury unter der Leitung von Professor Jörg Kreuter, Goethe-Universität Frankfurt, zeichnete vier Arbeiten aus den Fachbereichen Pharmakologie und Klinische Pharmazie, Pharmazeutische Biologie, Pharmazeutische Chemie sowie Pharmazeutische Technologie aus. Die Preisträger kommen von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, der Universität des Saarlandes, der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Der mit insgesamt 40.000 Euro dotierte Award zählt zu den renommiertesten Wissenschaftspreisen im deutschsprachigen Raum.

 

„Durch diese Auszeichnung lenken wir das Augenmerk der Fachöffentlichkeit auf die pharmazeutischen Innovationspotenziale im deutschsprachigen Raum“, sagte Oliver Windholz, Vorsitzender der Geschäftsführung PHOENIX group. Er betonte damit in seiner Rede zur Eröffnung des Abends, welch hohen Stellenwert der PHOENIX Pharmazie Wissenschaftspreis seit 1996 für das Unternehmen einnimmt: „Mit dem PHOENIX Pharmazie Wissenschaftspreis wollen wir als integrierter Gesundheitsdienstleister die pharmazeutische Forschung in Deutschland, Österreich und der Schweiz langfristig fördern und damit die pharmazeutische Wertschöpfungskette nachhaltig stärken.“

 

Gemeinsam mit dem Juryvorsitzenden Kreuter überreichte Windholz den vier Gewinnern die Trophäen sowie das Preisgeld in Höhe von jeweils 10.000 Euro. Die Moderation des Abends übernahm Nina Ruge, die mit Charme und Witz durch den Gala-Abend führte. Neben dem Jubiläum standen vor allem die herausragenden Arbeiten zur Förderung der pharmazeutischen Grundlagenforschung im Mittelpunkt.

Die Preisträger und ausgezeichneten Arbeiten 2016 sind:

 

  1. Pharmakologie und Klinische Pharmazie

Unter der Leitung von Prof. Dr. Hanns Ulrich Zeilhofer, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich

 

mit der Arbeit:

Analgesia and unwanted benzodiazepine effects in point-mutated mice expressing only one benzodiazepine-sensitive GABAA receptor subtype

(veröffentlicht: Nature Communications 6, 6803, 2015)

 

Kern der Arbeit: Die Gruppe um Professor Zeilhofer beschreibt einen neuen Angriffspunkt für die Behandlung chronischer Schmerzen, die beispielsweise häufig Tumorpatienten unter Chemotherapie oder Diabetiker belasten. Hierbei wird eine funktionierende Schmerzhemmung im Rückenmark, die bei Patienten mit chronischen Schmerzen vermindert ist, mit einem Wirkstoff wiederhergestellt. In bisherigen Experimenten konnte eine sehr gute Schmerzlinderung erzielt werden, ohne dass dabei die typischen Nebenwirkungen beobachtet wurden, wenn Angriffspunkte ähnlicher Art mit Arzneistoffen angegangen werden.

 

 

  1. Pharmazeutische Biologie

Unter der Leitung von Prof. Dr. Rolf Müller, Universität des Saarlandes

 

            mit der Arbeit:

Targeting DnaN for tuberculosis therapy using novel griselimycins

(veröffentlicht: Science 348, 6239 (2015) 1106-1112)

 

Kern der Arbeit: Die von Bakterien natürlich produzierten zyklischen Peptide namens Griselimycine (GMs) wirken sehr gut gegen arzneimittelresistente Tuberkuloseerreger. Um ihre schlechten pharmakokinetischen Eigenschaften zu kompensieren, ermittelte die prämierte Arbeit ein synthetisches GM, das sogar eine verbesserte keimtötende Wirkung aufweist: Cyclohexylgriselimycin. In Mausmodellen, welche Cyclohexylgriselimycin in Kombination mit herkömmlichen Tuberkulose-Wirkstoffen evaluierten, konnten, im Gegensatz zur Standardtherapie, nach Anwendung keine lebensfähigen Tuberkuloseerreger mehr festgestellt werden. Für die therapeutische Anwendung ist eine mögliche Resistenzbildung kein Hindernis, da die GM-resistenten Mutanten ein deutlich geringeres Wachstum zeigen.

 

 

  1. Pharmazeutische Chemie

Unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Jung, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

 

mit der Arbeit:

Selective Sirt2-inhibition by ligand-induced rearrangement of the active site

(veröffentlicht: Nature Communications 6, 6263, 2015)

 

Kern der Arbeit: Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Manfred Jung von der Universität Freiburg hat einen neuen Hemmstoff für das sogenannte Enzym Sirtuin-2 entdeckt. Sirtuine sind Proteine, die in Zusammenhang mit einigen altersbedingten Krankheiten stehen, da sie in der Zelle als eine Art Signalgeber für Stoffwechselvorgänge fungieren. Die neu entwickelten Hemmstoffe ermöglichen es, die von Sirtuin-2 gesteuerten Prozesse zu ermitteln und so zu neuen Therapieansätzen für altersbedingte Erkrankungen beizutragen.

 

 

  1. Pharmazeutische Technologie

Unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Langer, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

 

mit der Arbeit:

Comparative examination of adsorption of serum proteins on HSA- and PLGA-based nanoparticles using SDS-PAGE and LC-MS

(veröffentlicht: European Journal of Pharmaceutics and Biopharmaceutics 93 (2015) 80-87)

 

Kern der Arbeit: Um Arzneistoffe gezielt in erkrankte Körperregionen zu transportieren, werden Nanopartikel verwendet. An diesen lagern sich auf dem Weg durch den Körper Proteine an, die das weitere Verhalten im Körper maßgeblich beeinflussen. Es wurde in der Arbeit untersucht, wie die Oberfläche und das Material der Nanopartikel das Muster dieser Anlagerung beeinflussen.

 

Neben Professor Kreuter, der seit 1996 den Vorsitz innehat, setzt sich die Jury seit 2007 aus Frau Professor Gabriele König von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms- Universität in Bonn, Herrn Professor Peter Ruth von der Eberhard Karls Universität in Tübingen und Herrn Professor Armin Buschauer von der Universität Regensburg zusammen.

 

 

 

Weitere Informationen zu PHOENIX group | www.phoenixgroup.eu

 

Die PHOENIX group aus Mannheim ist ein führender Pharmahändler in Europa. Das Unter­nehmen bietet heute mit 26 Ländern eine europaweit einzigartige Flächenabdeckung und leistet mit rund 34.000 Mitarbeitern einen wichtigen Beitrag für eine umfassende Gesundheitsversorgung. Die Vision der PHOENIX group ist es, der beste integrierte Gesundheitsdienstleister zu sein – wo immer sie tätig ist.

Die PHOENIX group versteht sich als Bindeglied zwischen Hersteller und Patient. Von unserem Dienstleistungsangebot können Pharmahersteller, Apotheken, Ärzte, Krankenhäuser, Kranken­versi­cherungen und Patienten europaweit gleichermaßen profitieren. Im Pharmagroßhandel ist die PHOE­NIX group mit 153 Distributionszentren in 26 Ländern aktiv und beliefert Apotheken und medizinische Einrichtungen mit Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten. Zahlreiche Angebote und Dienstleistungen für Apothekenkunden – von der Unterstützung der Patientenberatung, über moderne Warenwirtschaftssysteme bis hin zu Apotheken-Kooperationsprogrammen – ergänzen das Leistungsspektrum. Der Bereich Pharma Services erbringt Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette für die pharma­zeutische Industrie. Die PHOENIX group betreibt bereits über 2.000 eigene Apotheken in 12 europäischen Ländern und ver­fügt damit über ein profundes Knowhow im Apothekenbereich. Die rund 17.000 Apothekenmitar­beiter haben pro Jahr über 120 Millionen Kundenkontakte. Sie geben über 260 Millionen Arzneimittelpa­ckungen an Patienten ab und beraten sie bei Fragen zu Arzneimitteln und zur allgemeinen Gesund­heit. (Stand: 31.07.2016).

 

 

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